Die Zahlen auf der Tafel entsprechen den Zahlen im folgenden Text
1.
Nur wenige Menschen wissen, dass eine der am meisten gefährdeten und anfälligsten Gruppen von Organismen heute Gattungen sind, die mit landwirtschaftlich genutzten Flächen, insbesondere Ackerland, in Verbindung gebracht werden. Die Beseitigung der bis vor kurzem noch zahlreichen Feldrainen, Brachländern und Brachen, das Auffüllen von Teichen, das Fällen von Bäumen und vor allem immer wirksamere Pflanzenschutzmittel führten dazu, dass in der Agrarlandschaft kein Platz mehr für andere Arten als angebaute Kartoffeln, Roggen oder Mais ist. Wir können sehen, dass Hasen und Rebhühner von den Feldern verschwanden – sie können sich nirgendwo verstecken, sie können nirgendwo fressen, sie sterben vergiftet durch Besprühen. Seltener sehen wir, dass auch Kornblumen, Mohn und Mehlspeisen, Wildbienen oder Laufkäfer für immer verschwinden.
Legen Sie einen Unkrautgarten an
Einjähriger Ziest Stachys annua | Saat-Wucherblume Glebionis segetum | Gewöhnlicher Natternkopf Echium vulgare | Knollen-Platterbse Lathyrus tuberosus | Echtes Johanniskraut Hypericum perforatum | Gewöhnliches Seifenkraut Saponaria officinalis |
Gewöhnlicher Feldrittersporn Consolida regalis | Gemeine Wegwarte Cichorium intybus | Acker-Hundskamille Anthemis arvensis | Kornrade Agrostemma githago | Klatschmohn Papaver rhoeas | Kornblume Centaurea cyanus |
2.
Wissen Sie, dass viele Pflanzen, die heute als unnötige Unkräuter gelten, früher die ersten essbaren Pflanzen waren, z.B. Stachelbeere oder Zichorie? Einige von ihnen haben immer noch therapeutische Eigenschaften, wie z.B. Natterkopf oder Johanniskraut. Das ständige Streben nach einer Steigerung der Produktivität der Felder und der wirtschaftlichen Effizienz der Nutzpflanzen trug heute dazu bei, dass eine bedeutende Anzahl von Unkrautarten in Europa heute sehr selten und viele von ihnen regional ausstarb. All dies machte die Bilder, die auf dem nebenstehenden Bild zu sehen sind, selten. Sie können zum Schutz dieser Arten beitragen, indem Sie einen eigenen Unkrautgarten oder eine Mini-Blumenwiese anlegen – es gibt heute verschiedene Saatgutmischungen auf dem Markt. Eine gut komponierte Mischung macht Ihren Garten vom frühen Frühjahr bis zum Herbst farbenfroh.
Das Ganze muss durch ein Netz mit geeigneten Maschen geschützt werden, um die Vögel am Fressen zu hindern
Sie können alte Regale, Schränke, Bretter oder Holz von Paletten verwenden
Zweige, Zapfen und trockene Blätter bieten z.B. Marienkäfer Unterschlupf
Holzblöcke oder dicke Äste mit Bohrlöchern bieten einsamen Wespen und Bienen Unterschlupf.
Dicke trockene Triebe von Schilf oder Bambus sind innen hohl – es ist ein perfekter Unterschlupf z.B. für Rasenbienen
Zweige, Strauchstämme, d.h. Brombeeren, Rosen oder Flieder sind ein Unterschlupf für Hautflügler, d.h. Wespen, Bienen, aber auch Ameisen.