Kalkmoore

Die Zahlen auf der Tafel entsprechen den Zahlen im folgenden Text.

1.

Alkalisches Torfmoor ist eine spezifische Torfmoorart – es ist mit kalkionenhaltigem Grundwasser versorgt, was verursacht, dass pH-Wert dessen Wassers üblicherweise basisch (alkalisch) ist. In Polen kommen sie am zahlreichen in nördlich-westlichem und nördlich-östlichem Landesteil und im Gebirge vor. In der Woiwodschaft Lebus sind die Täler des Nebenflusses Pliszka und Ilanka Vorkommensorte von gut erhaltenen Komplexe der alkalischen Torfmoore – viele von denen sind im Rahmen der Naturschutzgebiete (Tal Ilanka, moosbewachsene Stelle Kosobudki oder See Ratno) geschützt. Alle sind mit Schutz im Rahmen Natura-2000-Netz umfasst. Die am meisten bekannten Torfmoore im Polen ist das Torfmoor im Rospuda Tal und Biebrza Sümpfe.

Kartenlegende

               Orten, wo alkalisches Torfmoor in Polen vorkommt

               Täler Pliszka und Ilanka

 

Wie können diese geschutzt werden?

2.

Wie bei jedem Torfmoortyp ist die Errichtung von Erd- oder Holzanlagen an Entwässerungsgräben eine der Grundmethoden, um entsprechende Wasserverhältnisse wiederzugeben. Oft ist es notwendig auf einem verhältnismäßig nicht großen Abschnitt mehrere Anlagen zu errichten, um das Wasser auf dem Gebiet des Torfmoors zu halten. Bei alkalischen Torfmooren ist das Wichtigste, dass der Wasserspiegel über Bodenniveau nicht reicht und dass Wasser frei durch Torf gefiltert werden kann.

3.

An vertrockneten Torfmooren beginnt die Expansion vom Schilfrohr und anderen Pflanzen, die für mehr trockene Gebiete charakteristisch sind, und auch von Gebüschen und Bäumen. Diese Erscheinung wird zusätzlich durch das Abtrocknen des Gebietes (durch vergrößerten Wasserverbrauch mit Wurzeln und die Evapotranspiration) angetrieben. Deshalb werden alkalische Torfmoore oft gemäht und die sich erscheinenden Gebüsche und Bäume periodisch entfernt. Dies stellt entsprechende Lichtverhältnisse (keine Verschattung) und Wasserbedingungen (kleinerer Wasserverbrauch) wieder her.

Was Wertvolles drin ist!

4.

Trotz seinem unauffälligem Aussehen befinden sich unter Moosen, die in alkalischen Torfmooren vorkommen, auch Gattungen, die Glazialrelikte sind, also sie kommen auf diesem Gebiet seit Eiszeitalter (vor ca. 500 Tausend Jahren) vor. Zum Vergleich kann man angeben, dass andere Glazialrelikte, die in Polen vorkommen, Torfbeeren, Lappland-Weide oder Schneehase sind. Nachstehend wurden unauffällige jedoch sehr wertvolle Gattungen von alkalischen Torfmooren geschildert.

Moos Paludella squarrosa, Glazialrelikt der alkalischen Torfmoore

Moorsteinbrech Saxifraga hirculus – sehr selten, kommt nur in ein paar Orten in Polen vor

Sumpf-Glanzkraut Liparis Loeselii – unauffällige Orchidee, die ausschließlich auf gut erhaltenen alkalischen Torfmooren wächst.

Wie sie aufgebaut sind?

5.

Das obige Bild der Tal Ilanka in der Umgebung der See Pniów und das Schema stellen dar, wie das Wasser, das aus dem mineralischen Landrücken durchsickert, ins Torfmoor einfließt und dann in Richtung des Empfängers, also des Flusses durchsickert. Sichtbar ist auch ein offener, baumloser Charakter dieser Lebensräume. Im Unterschied z. B. zum Hochmoor ist deren Flora in ihrer niedrigsten Schicht durch braunes Torfmoos beherrscht und der Anteil an Torfmoose ist verhältnismäßig gering. Trotz seinem unauffälligem Aussehen befinden sich unter Moosen, die in alkalischen Torfmooren vorkommen, auch Gattungen, die Glazialrelikte sind, also sie kommen auf diesem Gebiet seit Eiszeitalter (vor ca. 500 Tausend Jahren) vor. Zum Vergleich kann man angeben, dass andere Glazialrelikte, die in Polen vorkommen, Torfbeeren, Lappland-Weide oder Schneehase sind. Nachstehend wurden unauffällige jedoch sehr wertvolle Gattungen von alkalischen Torfmooren geschildert.